Wie meine Bilder entstehen

“Ich male diese Bilder weil ich diese Landschaften und Häuser liebe. Die Wanderungen durch die Schweiz auf den kleinen Wegen sind eine Wohltat fürs Auge und das Gemüt.”

Meine Motive finde ich auf langen Wanderungen und Fahrten durch die ganze Schweiz. Detaillierte Fotos dieser Häuser dienen mir als Grundlage für die Bilder, welche nicht in der freien Natur, sondern an einem ruhigen Arbeitsplatz in meiner gewohnten Umgebung zu Hause entstehen. Meistens sehe ich das fertige Bild bereits vor mir, manchmal auch in anderen Jahreszeiten als die Fotos zeigen. Die handwerkliche Arbeit ist dann ein sehr langer Prozess mit dem Ziel, meine inneren Bilder genau zu realisieren.

Arbeitsablauf

Gesamtaufnahme des Sujets

Aufzeichnen des Bildes mit Bleistift auf grundierten Pavatex

Erste Grundierung mit Ölfarbe

Fertiges Bild

Die Umgebung der Bauernhäuser erfahren manchmal kleine Veränderungen, die Jahreszeiten, alle Details wie Tiere und Menschen, entstehen aus meiner jeweiligen Empfindung heraus.“

Zum Malen der Bilder benutze ich verdünnte Ölfarbe und feine Haarpinsel. Die Ölfarbe ermöglicht es, feine Farbnuancen ineinander fliessen zu lassen, nachteilig ist die schlechte Deckkraft dieser verdünnten Farbe, das heisst, ein Bild muss in mehreren Schichten gemalt werden.

Die schwarze Katze bei meiner Unterschrift


Rund um das Bauernhaus hat es meistens mehrere Katzen, und so natürlich auch auf meinen Bildern. Das kleine Büsi hinter der Unterschrift habe ich einige Male spasseshalber gemalt, weil es gerade passte und wir auch eine kleine schwarze Katze hatten. Ein Interessent eines Bildes ohne das Büsi wollte dieses aber nur kaufen, wenn ich eben dieses Büsi auch noch zur Unterschrift male. Seither gehört dieses Büsi dazu.

Meine Sujets

Seit mehr als zwanzig Jahren ist das Bauernhaus der Schweiz, sowie seine Umgebung mit Tieren und Menschen, das Motiv für meine Bilder. – Warum gerade das Bauernhaus?

Die Schweiz mit ihrer ausserordentlichen, landschaftlichen und kulturellen Vielfalt, beherbergt auch einen grossen Reichtum an verschiedenen Haustypen. Es lohnt sich, diese alte und sehr vielfältige Bauernhauskultur zu erhalten und näher zu betrachten.

Diese Bauernhäuser sind aber nicht nur Zeugen einer architektonischen Vergangenheit. Die Bauernhäuser mit ihren Ställen, Speichern, Stöckli, Backhäusern und Waschhäusern erzählen uns, wie unsere Vorfahren gelebt haben. Ihr Leben war geprägt durch die Befriedigung ihrer Grundbedürfnisse wie Nahrung, Bekleidung und Schutz für Mensch und Tier. Schnitzereien, Bemalungen, Ornamente und Inschriften an den Häusern zeugen davon, dass auch Musse und Freude an schönen Sachen Platz in Ihrem Leben hatte.
Dies ist wohl der Grund, wieso das Betrachten dieser Häuser in uns heimelige und romantische Gefühle erweckt. – Ich glaube, ein Rückblick auf diese alten Werte und Gewohnheiten ermöglicht uns erst, unsere moderne, volltechnisierte Lebensweise etwas kritischer und bewusster zu betrachten.

Die heutigen veränderten Lebensformen lassen zu Recht befürchten, dass die typische Eigenart des Bauernhauses nach und nach verschwindet.

Mit meinen Bildern möchte ich einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass diesen Bauernhäusern mehr Beachtung geschenkt wird, dass die Menschen Lust bekommen, unser Land zu durchstreifen, um die Häuser aus der Nähe zu bewundern.