Ostschweiz

Das Bauernhaus in Appenzell und im Toggenburg, Kanton St. Gallen

Wohnhaus und Stall sind zusammengebaut, was die enge Beziehung, die der Bauer zu seinen Tieren hat, schon in der Bauweise zeigt.
Als Appenzellerhaus schlechthin gilt das Kreuzfirsthaus. Das Wohnhaus in Giebelstellung und die traufbetonte Stallscheune sind so vereint, dass die Firste beider Bauteile im rechten Winkel zueinander stehen. Die Farbigkeit der Appenzeller Bauernhäuser ist Auswärtigen wie Einheimischen ein Begriff. Sie gehört wie selbstverständlich zum Erscheinungsbild der appenzellischen Kulturlandschaft.
Der Giebel des Wohnhauses ist stets dem Tal zugekehrt. Das Haus ist meist zum Schutz gegen die Unbilden des Wetters mit Schindeln verkleidet. Die Fensterläden sind Zugläden und verschwinden wenn sie offen sind in einem über dem Fenster angebrachten Schlitz.
Nesslau SG

Nesslau SG

Die Toggenburger Häuser sind sehr ähnlich gebaut, aber meistens nicht so farbig. Die Fassaden werden mit Holzschindeln verkleidet
Im Keller waren oft Sticklokale eingerichtet. Zu ebener Erde liegende Fenster lassen Licht in den Keller fallen, wo die Stickerinnen die für ihre feine Arbeit notwendige Luftfeuchtigkeit und gleich bleibende Temperaturen vorfanden.
Appenzell AI

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